Samstag, April 20, 2024
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Characterization of Lactic Acid Bacteria Isolated from Infant Faeces as Potential Probiotic Starter Cultures for Fermented Sausages

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„Der Stinker“, das offizielle Maskotchen des Ig-Nobelpreises (via improbable.com)

Der Mensch hat den Drang zu forschen. Und weil nicht jeder den Nobelpreis gewinnen kann, wurde letzte Woche zum 24. Mal der Ig-Nobelpreis verliehen. Die gelegentlich als Anti-Nobelpreis bezeichnete Auszeichnung ist ein satirischer Nobelpreis für Forschungen, die „Menschen zuerst zum Lachen, dann zum Nachdenken bringen“. Vergeben werden die Preise vom Annals of Improbable Research. Überreicht, an der Harvard University.

Jedes Jahr sind spektakuläre und skurrile Projekte unter den Preisträgern. Eigentlich wollte ich hier bloß meine Favoriten der Preisträger von 2014 anführen, da jedoch alle ausgezeichneten Arbeiten herausragend traumhaft sind, hier die ganze Liste:

  • Physik: Kiyoshi Mabuchi, Kensei Tanaka, Daichi Uchijima und Rina Sakai für ihre Messung der Reibung zwischen Schuhsohle und Bananenschale beziehungsweise zwischen Bananenschale und Fußboden, wenn jemand auf eine Bananenschale auf dem Fußboden tritt.
  • Neurowissenschaften: Jiangang Liu, Jun Li, Lu Feng, Ling Li, Jie Tian und Kang Lee für ihre Versuche zu verstehen, was in dem Gehirn der Leute vorgeht, die das Antlitz Jesu auf einem Toast sehen.
  • Psychologie: Peter K. Jonason, Amy Jones und Minna Lyons für die Sammlung von Hinweisen, dass Spätaufsteher im Schnitt eingebildeter, manipulativer und psychopathischer sind als Frühaufsteher.
  • Öffentliches Gesundheitswesen: Jaroslav Flegr, Jan Havlíček und Jitka Hanušova-Lindova, sowie David Hanauer, Naren Ramakrishnan und Lisa Seyfried für ihre Untersuchung, ob der Besitz einer Katze schädlich fürs Gemüt ist.
  • Biologie: Vlastimil Hart, Petra Nováková, Erich Pascal Malkemper, Sabine Begall, Vladimír Hanzal, Miloš Ježek, Tomáš Kušta, Veronika Němcová, Jana Adámková, Kateřina Benediktová, Jaroslav Červený und Hynek Burda für ihren gründlichen durchgeführten Nachweis, dass sich Hunde bein Urinieren und Stuhlentleeren bevorzugt entlang des Magnetfelds der Erde ausrichten.
  • Kunst: Marina de Tommaso, Michele Sardaro und Paolo Livrea für die Messung des Schmerzempfindens, während die Probanden hässliche Bilder ansehen (oder schöne) und gleichzeitig ein starker Laser auf die Handfläche gerichtet ist.
  • Wirtschaft: ISTAT, das staatliche Italienische Statistikinstitut, für seinen Nachweis, dass Italien führend in der Erfüllung der europäischen Vorgaben für das Wirtschaftswachstum ist – wenn Einnahmen aus Prostitution, Drogenhandel, Schmuggel und illegalen Finanztransaktionen mitgerechnet werden.
  • Medizin: Ian Humphreys, Sonal Saraiya, Walter Belenky und James Dworkin für ihre Tamponade von unstillbarem Nasenbluten mit Streifen von gepökeltem Schweinefleisch.
  • Arktis-Forschung: Eigil Reimers und Sindre Eftestøl für die Untersuchung der Reaktion von Rentieren auf Menschen, die sich als Eisbären tarnen.
  • Ernährung: Raquel Rubio, Anna Jofré, Belén Martín, Teresa Aymerich und Margarita Garriga für ihre Untersuchung mit dem Titel „Characterization of Lactic Acid Bacteria Isolated from Infant Faeces as Potential Probiotic Starter Cultures for Fermented Sausages.“ („Charakterisierung von Milchsäurebakterien aus dem Stuhl von Säuglingen als potenzielle probiotische Starterkulturen für fermentierte Wurstwaren“.

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