Donnerstag, April 25, 2024
Diary

Wissenschaft als Film

Logo des ÖWF
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Das Österreichische Bundesinstitut für den Wissenschaftlichen Film (ÖWF) schloß im Jahr 1997 seine Pforten. Seit den 1960er Jahren produzierte, verlieh und sammelte die Institution audiovisuelle Medien aus dem österreichischen Wissenschaftsbetrieb. 1999 übernahm die Österreichische Mediathek die rund 800 Schwarz-Weiß- und Farbfilme des ÖWF. Mittlerweile konnte ein Großteil des Bestands digitalisiert und online verfügbar gemacht werden. Die Sammlung bietet nun nicht nur interessante Einblicke in die österreichische Wissenschaft, sondern lädt auch zum gelassenen „Schmökern“ in historischen Dokumenten des vorigen Jahrhunderts ein.

Mir persönlich haben es die ethnographischen Aufzeichnungen diverser Brauchtümer und Sitten aus der heimischen Volkskultur besonders angetan. Im Kontrast zu unserem doch oft stressigen Alltag lassen diese Filmchen ein gänzlich anderes Zeitempfinden vergangener Tage erahnen. In erschreckendem Ausmaß spiegeln sie zudem wider, wie unsere heutige Zeit von einer konsumorientierten Hegemonialkultur zersetzt wird. Ich werde fast sentimental beim Gedanken, dass die subjektiven, auf regionale Umstände eingestellten Lebenswelten der Menschen damals zwar „kleiner“ waren, zusammengenommen jedoch eine wohl viel größere und buntere Welt geboten haben.

Wie dem auch sei, verspricht die Mediathek einige Schmankerl aus der österreichischen und internationalen Wissenschaft des 20. Jahrhunderts. Ich kann nur empfehlen, sich ein wenig Zeit zu nehmen und für einige Momente in die Kulturen vergangener Tage einzutauchen:

Wissenschaft als Film der österreichischenmediathek.

Diverse Filme