In einem Moment dunkel und bedrohlich, wie ein aufziehendes Gewitter, im nächsten auf eine groteske Weise romantisch, jedoch stets mit einer Stimme voller Kraft und Charakter und einem ungemein gefühlvollem Arrangement, so präsentiert sich Jeanne Added auf ihrem im Februar erschienenem Debüalbum „Be Sensational“. Stiltechnisch kaum greifbar, bewegt Sie sich zwischen Electro, Pop und Rock, und ballert so zehn Hammernummern auf nur ein Album.
Dass es hier an musikalischer Finesse nicht mangelt, dürfte auch ihrem Werdegang geschuldet sein. So studierte Jeanne Added in Reims, ihrer Geburtsstadt, klassischen Gesang und Chello, wechselte dann nach Paris, um Jazz zu studieren, und verbrachte zwischenzeitlich auch noch einige Zeit auf der Royal Academy of Music in London.
Auf der aktuellen Tour wird Jeanne Added leider nicht in Österreich vorbeischauen, aber wer sich gerne in Frankreich, Belgien oder Deutschland herumtreibt, könnte sie das eine oder andere Mal auch auf der Bühne sehen.
Und jetzt möchte ich dem Hörgenuss gar nicht weiter im Weg stehen, und lass einfach mal die Musik erzählen, was (zumindest mich) begeistert.