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Den Donald trompeten

Programmieren bedeutet nicht nur sich den Kopf an alltagsfremden Algorithmen zu zerbrechen, trockene Mathematik zu wälzen, oder lästige Käfer im Limbus unzureichend funktionierender Software zu jagen. Programmieren ist auch eine Ausdrucksform, die nicht immer wirtschaftlichen Zwecken unterworfen sein muss.

In der sogenannten Demoszene zeigen talentierte Softwareentwickler schon seit den 1980er-Jahren, was technisch und künstlerisch mit Computern aller Art möglich ist. Demos wirken auf Fachfremde oft etwas seltsam, doch bestechen in der Regel durch höchste Kunstfertigkeit in IT-Handwerk, Choreografie, und in Echtzeit errechneten Grafik- und Soundeffekten.

Auch auf Trift berichteten bis jetzt über BuzzPhraser, ein Werkzeug zum Erstellen reißerischer, doch leerer Phrasen fürs Management aller Art, über JS1k, einen Wettbewerb, bei dem es darum geht, zu zeigen, was mit rund 1000 Zeichen Javascript-Code alles möglich ist, oder über die Trifting Trees, ein Tool zum Erzeugen zufallgenerierter Bäumchen.

Auch darüber, dass sich Webtechnologien für Sozialkritik eignen, haben wir hier schon berichtet. Als mir gestern ein Freund die Seite trumpdonald.org zeigte, fiel mir dann auf, dass Programmieren auch dazu beitragen kann, nicht alles zu ernst zu nehmen. Die Seite enthält kaum Information, stellt die einfache Frage: „Why Donald Trump when you can Trump Donald?“, und erlaubt den Besuchern einen düster dreinschauenden Donald an- und auszutrompeten. Viel Spass beim Musizieren!

Screenshot: Den Donald trompeten (trumpdonald.org)

Quellen / Weiterführende Links

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