Vor nicht einmal zehn Jahren bedeutete das englische Wort „crowd“ nicht viel mehr als „Menschenmasse“. Das hat sich schlagartig geändert. Die Begriffe „crowdfunding“ und „crowdsourcing“ sind nunmehr gängiges Vokabular – zumindest für alle, die im IT-, Kreativ- oder Finanzsektor tätig sind. Auch der Duden-Verlag hat Crowdsourcing als korrektes deutsches Wort aufgenommen. Die „crowd“ versteht sich in diesem Kontext als Synonym für die Partizipation vieler Menschen, die über entsprechende Portale oder Programme per Internet verbunden sind, um gemeinsam etwas zu finanzieren oder interaktiv zusammenzuarbeiten.
Daran angelehnt, doch stärker in der physischen Welt verankert, drängt sich nun ein neuartiger Schaffensmodus auf: Drunken Crowd Creativity, oder kurz DCC. Entfesselt von den Strukturen des Alltags und gesellschaftlichen Normen, interaktiv und voller Tatendrang ist eine betrunkene Meute zu Vielem imstande. Ist nun das Mittel der Stunde eine Schreibmaschine, so wie im hier angeführten Beispiel, so entsteht binnen kürzester Zeit etwas, was man in manchen Kreisen wohl als „highly creative output“ bezeichnen würde.
Zugegeben: Das fertige Produkt könnte wohl noch einige Verbesserungen vertragen und trifft sicher nicht jedermanns Geschmack. Doch an der Freude am Schaffen hat’s sicher nicht gemangelt.