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Französische Abwesenheitsmail

Dieses Ding, mit dem viele von uns kämpfen, und das von Lifestyle-Magazinen und Illustrierten üblicherweise Work-Life-Balance genannt wird, gerät offenbar immer mehr aus dem Ruder. Um das Problem in den Griff zu bekommen, drohen nun erste Staaten mit gesetzlichen Einschränkungen.

Frankreich kämpft schon seit der Einführung der 35-Stunden-Woche im Jahr 1999 für einen ausgeglicheneren Lebensstil seiner Bürger. Mit einem Gesetz, das Angestellten verbieten soll Arbeitsemails nach Feierabend zu senden, will das Land nun den nächsten Schritt gehen.

Die neuen Verhaltensregeln betreffen Firmen mit mehr als 50 Angestellten und sollen vielmehr ein Zeichen der französischen Politik gegen das ständige On-sein darstellen, denn Strafen für nach 18:00 Uhr gesendete Emails wird es nicht geben.

Gegen alle Missstände gleich Gesetze zu erlassen finde ich zwar grundsätzlich den falschen Weg – vor allem wenn die Wurzel des Problems ganz wo anders liegt – aber immerhin könnte sich dadurch eine ganz gute Diskussion über das Thema ergeben und vielleicht auch einige Firmen zum Umdenken bringen.

Dass es anders geht, zeigt zum Beispiel der deutsche Autobauer Daimler, der seinen Angestellten ein Tool zur Verfügung stellt, das Emails während des Urlaubs mit einer Abwesenheitsmail beantwortet bevor es diese löscht.

Eine Versicherung in den USA stattet ihre Mitarbeiter sogar mit einem Schlafmonitor aus. Wenn ein Mitarbeiter 20 Tage am Stück gut schläft, zahlt das Unternehmen einen Bonus aus.

Links:

Nach der Arbeit wird im Kaffee weiter gemacht (via coffeeshopcoder.com)
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