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GPS Limits

Atlas-B-Interkontinentalrakete (Wikimedia Commons)
Atlas-B-Interkontinentalrakete (Wikimedia Commons, gemeinfrei)

Die Urlaubszeit ist in vollem Gange und der eine oder andere wird sich wohl – wie ich – auf ein GPS-fähiges Gerät verlassen, wenn er in unbekannte Weiten vordringt. Erfahrungsgemäß funktioniert das auch gut, jedoch sollte beim Einsatz von GPS-Geräten stets auf Höhe und Geschwindigkeit geachtet werden.

Laut der COCOM Limits Regulierung müssen GPS-Empfänger den Dienst verweigern, sobald sie die Geschwindigkeit auf über 1.000 Knoten (1.900 km/h) und die Höhe auf über 18.000 Meter berechnen. Fallen Geschwindigkeit und Höhe unter die Grenzwerte, kann das Gerät wieder in Betrieb genommen werden. Ziel dieser Beschränkung ist es, dass GPS-Geräte nicht für Interkontinentalraketen verwendet werden können.

Das Coordinating Committee on Multilateral Export Controls (Koordinationsausschuss für multilaterale Ausfuhrkontrollen) regelte im Kalten Krieg den Export von westlicher Technologie in die Staaten des Ostblocks und initiierte die Regulierung. Die COCOM Limits für GPS-Geräte sind sozusagen ein Vermächtnis dieser Zeit.

Übrigens reicht bei manchen Herstellern schon die Überschreitung eines der Grenzwerte, um das Gerät funktionsunfähig zu machen, was viele GPS-Systeme für besonders hohe Ballonfahrten unbrauchbar macht. Bei der Urlaubsplanung sollte dies berücksichtigt werden!

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