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Schau, ein Hexenring!

Trichterlinge?
Trichterlinge?

Heute wäre ja sowieso schon ein schöner Tag im Gesäuse gewesen. Ein wenig wandern, ein wenig klettern, die Sonne geniessen! Beim Abstieg vom Festkogel in Richtung Johnsbach leuchten dann plötzlich schöne große Pilze aus dem Wald.

Als Bestimmungsbanause hätt‘ ich ob deren Form mal getippt, es handelt sich um irgendwelche Trichterlinge. Doch nicht die Pilze an sich waren das Spannende – die rund 40 Sporenträger formten einen großen Kreis bzw. ein großes Oval von etwa vier Metern im Durchmesser. Teufel noch eins! Da wurde mir schlagartig bewusst, warum bei Naturvölkern, so wie auch hier noch vor einiger Zeit, solche Plätze magische Kräfte besitzen, oder verbotene Zonen sind. Im Volksglauben so verankert, kann es sich bei solchen Orten einfach nur um die Werkstätten von Hexen oder anderen Schamanen handeln!

Dementsprechend spricht man auch in der Botanik von „Hexenringen“: Die Pilzfrüchte an der Oberfläche gehören meistens zu einem einzigen Myzel (der unterirdische Pilzorganismus), dessen Zellen im Inneren des Kreises schon abgestorben sind, da ihm die Nährstoffe fehlen.

Trotz dieser plausiblen Erklärung gefällt mir die Vorstellung, dass hier Hexen und Magier ihr Werk vollbringen, besser.

Ein Hexenring in Johnsbach

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