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Husten, Pinkeln, Essen. Johnny Cash’s To-do-Liste

via listsofnote.com
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Johnny Cash galt als ausgesprochener Romantiker. Im Jahr 1968 hat er etwa während eines Konzertes live auf der Bühne um die Hand seiner späteren Frau June Carter angehalten, 13 Jahre nachdem sie sich kennengelernt haben. Unzählige handgeschriebene Nachrichten und Briefe aus den 35 Jahren Ehe, die bis zum Tode Carters reichte, befinden sich in Cash’s Nachlass. Darunter auch zwei To-do-Listen.

Eine dieser Listen schrieb Cash im Jahr 1973, als seine Tochter Roseanne 18 Jahre alt wurd. Auf ihr finden sich 100 essentielle Country Songs von denen es ihm wichtig erschien, dass Roseanne sie kannte. Diese Liste wurde nie veröffentlicht, Roseanne hält sie nach wie vor unter Verschluss, abgesehen davon, dass sie 2009 ein Album mit dem Titel The List veröffentlichte, in der sie 12 Songs der besagten Liste coverte. (Aufmerksame Trift-Leser werden wissen, welches Verhältnis ich zu Covers habe)

Die zweite Liste hingegen lässt Cash überraschend menschlich erscheinen. Leider ohne Datum versehen, finden sich auf ihr die Hürden des Alltags, die es für Cash zu überwinden galt und mit denen nicht bloß er zu kämpfen hatte. Mich hat das gleich an Umberto Eco erinnert, der in einem Spiegel-Intview einmal gesagt hat: „We Like Lists Because We Don’t Want to Die“.

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