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I’m Done!

Steven Slater (via spiegel.de)
Steven Slater (via spiegel.de)

Das Wochenende neigt sich dem Ende zu, und erste Gedanken an die Berufswelt tauchen auf. Höchste Zeit sich ein bisschen mit der Scheiß drauf!-Mentalität auseinanderzusetzen.

Stellvertretend für viele, die ab und an darüber nachdenken den Haut drauf zu hauen, steht Steven Slater. Der Flugbegleiter hatte 2010 einfach genug von seinem Job. Nach der Landung des JetBlue Airways Flug 1052 von Pittsburgh nach New York City kam es zu einer Auseinandersetzung mit einer Passagierin. Diese wollte nicht warten bis das Flugzeug zum Stillstand gekommen war, sondern versuchte direkt nach der Landung ihre Tasche aus dem Gepäckfach zu heben. Slater, wies sie an sitzen zu bleiben und wurde dabei von ihrer Tasche getroffen sowie von der Passagierin beschimpft.

Daraufhin soll Slater über die Sprechanlage des Flugzeuges folgende Durchsage gemacht haben: „I’ve been in this business 20 years. And that’s it, I’m done.“ Dann griff er sich zwei Bier und verließ das Flugzeug über die Notrutsche.

Slater fuhr mit dem Airport Shuttle zu seinem Waagen und machte sich auf den Weg nach Hause, wo er kurz darauf von mehreren Polizeistreifen sowie Helikoptern abgeholt wurde. Ihm drohten bis zu sieben Jahren Haft für die rücksichtslose und kriminelle Gefährdung von Passagieren. Letztlich kam er mit einer Geldstrafe von 10.000 US-Dollar und einer psychiatrischen Behandlung davon.

In den sozialen Netzwerken wurde Slater als Held gefeiert. Eine beeindruckende Menge an Menschen bekannte sich solidarisch und verkündete am liebsten ebenfalls ihren Job sofort hinschmeißen zu wollen.

Die Idee scheint nicht neu zu sein und deshalb ist morgen, im nächsten Trift-Feature zu lesen, wie sich ein Busfahrer aus der Bronx sein Gefährt für eine zweiwöchige Spritztour auslieh, weil er sich eines Morgens dachte, anstatt rechts abzubiegen biegt er einfach mal links ab.

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