Es ist sicher schon über zehn Jahre her, da besuchte ich mit einigen Freunden eine Buschenschank – irgendwo in den Tiefen der schönen Oststeiermark. In einem umgewidmeten, alten Stadl war eine Schenke eingerichtet: An den Tischen saßen die üblichen Dorfalkoholiker, ein Quetsch’nspieler sorgte für Unterhaltung, steirisch natürlich, und es wurde munter ein Spritzer nach dem anderen gekippt.
An einem Ende der Buschenschank befand sich eine Türe, hinter der sich irgendwie ein turbulentes Spektakel abzuspielen schien. Zwischen den steirischen Harmonikaklängen tönten nämlich immer wieder dumpfe Bässe, deren Quelle sich unweigerlich im Raum hinter der Schenke befinden musste.
Nachdem wir uns im vorderen Raum einige Zeit der Heimatkultur hingegeben hatten, riskierten wir einen Blick in den anderen Raum… Dutzende tanzende Menschen, Stroboskoplicht, Nonstop-Nebelmaschine, Techno! Wie Yin und Yang flossen in diesem Stadl zwei Kulturäume ineinander. So verließen wir den einen, und tauchten in den nächsten ein… der sich mit ein paar Bildern wohl besser darstellen lässt als mit einer Beschreibung.