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Lorem Ipsum

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Analphabetismus ist auch in Industrieländern kein gelöstes Problem. Für die EU-Mitgliedsstaaten schätzen ExpertInnen die Zahl der Menschen mit Lese- und Schreibschwäche auf 10-30 Prozent der Gesamtbevölkerung. In Österreich leben ausgehend von UNESCO-Schätzungen rund 600.000 Erwachsene, die Probleme mit dem Lesen und Schreiben haben. Genauer gesagt, ist von funktionalen AnalphabetInnen die Rede. Das bedeutet, dass diese Menschen ein wenig lesen und schreiben können, aber nicht genug, um am Arbeitsplatz oder im privaten Bereich zurechtzukommen.

Genauere Aufschlüsse liefert die OECD PIAAC Studie (PIAAC steht für Programme for the International Assessment of Adult Competencies). Danach verfügen 17,1% der 16 bis 65-Jährigen in Österreich, das sind rund 970.000 Personen, nur über niedrige Lesekompetenzen und sind dadurch in Beruf und Alltag benachteiligt.

Besonders interessant unter den soziodemographischen Merkmalen, ist der Anteil der Personen mit niedriger Lesekompetenz anhand des höchsten Bildungsabschlusses. In den unteren Bereichen ist die Verteilung wie zu erwarten: Maximal Pflichtschule: 31,0%; BMS, DKPS, Lehre: 16%. Die Gruppen Meister: 9,0% sowie AHS, BHS: 4,7% sind auch noch irgendwie nachvollziehbar. Doch die Gruppe derer mit tertiärem Abschluss: 2,8% ist absolut beeindruckend. 2,8% Prozent hört sich nach nicht viel an, aber das sind immer noch 21.600 Personen. Der beste Beweis dafür, dass Analphabetismus nichts mit Intelligenz zu tun hat. Und um es mit den Worten der Zentralen Beratungsstelle für Basisbildung und Alphabetisierung zu sagen: „Die Stärke dieser Menschen lässt sich auch an ihrer Fähigkeit erkennen, dass sie in einer „Welt der Schrift“ überhaupt bestehen.“

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