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Mach‘ ma Menschen

Modellierungsversuch mit MakeHuman

"Hair" - Gewinner des Monthly MakeHuman Contest im Jänner 2016 (Wilflo / via makehumancommunity.org)
„Hair“ – Gewinner des Monthly MakeHuman Contest im Jänner 2016 (Wilflo / via makehumancommunity.org)

Oft geben die kleinsten Unterschied in Gestik oder Mimik Ausschlag darüber, wie andere Menschen wahrgenommen werden. Im Alltag verwerten wir diese Information und reagieren entsprechend darauf. Mithilfe unzählbar vieler Wahrnehmungskategorien navigieren wir so mühelos durchs Leben und treffen Entscheidungen.

Wenn wir nicht gerade behaupten, dass alle Chinesen gleich aussehen, fällt es uns also kaum auf, wie viele Nuancen es benötigt, um Menschen brauchbar einordnen und identifizieren zu können. Wenn man jedoch versucht ein Gesicht oder einen Körper manuell abzubilden, wird der gegebene Detailreichtum offensichtlich.

Seit rund 15 Jahren lässt ein kleines Team von Entwicklern abstrahierte Erkenntnisse über Körper- und Gesichtswahrnehmung in eine Software einfließen. Das Open-Source-Programm „MakeHuman“ bietet anfangs eine neutrale Körperschablone, die anhand von diversen Kategorien modifiziert werden kann. Neben groben Kategorien, wie Alter, Geschlecht, Statur, Hautfarbe, etc., kann vor allem das Gesicht präzise modelliert werden. Das fertige Modell kann anschließend in andere 3D-Modelliersoftware übernommen und weiterverarbeitet werden.

Das Experimentieren mit MakeHuman kann sehr viel Freude bereiten, auch wenn man kein Grafikprofi ist. Der mühevolle Versuch bekannte Personen nachzubilden, oder zu sehen, wie ein sonst männlicher Typ mit großen Brüsten aussieht, lässt uns einen Blick darauf erhaschen, wie viel wir unterbewußt entscheiden, und wie wenig wir darüber wissen, welche Details wohl darüber entscheiden, ob wir jemanden als attraktiv, sympatisch, männlich/weiblich, etc. einschätzen.

Modellierungsversuche

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