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Sternderl schaun

Dieser Beitrag wird uns von Lisa Rohrer präsentiert.
Das Sommerdreieck: Wega-Deneb-Atair (Wikimedia Commons)

Google ist böse. Naja, manchmal muss man auch Danke sagen. Zum Beispiel, wenn es aus meinen total unterqualifizierten Suchanfragen das Bisserl rauskitzelt, das mich doch tatsächlich zu einem Wikipedia-Artikel bringt. So geschehen bei einem für mich bislang ungelösten Rätsel – „Warum sieht man manche Sterne nur wenn man daneben schaut?“

Erstes Ergebnis: Peripheres Sehen. Na danke, Dr. Google! Und das macht die Astronomie als „indirektes Sehen“ zur Beobachtungstechnik. Also bin ich weder verrückt, noch hab ich was im Aug, lichtschwache Sterne und Nebel kann man tatsächlich nur wahrnehmen, wenn man „daneben schaut“.

Die für das Nachtsehen verantwortlichen Stäbchen (ach Biologieunterricht – Zäpfchen und Stäbchen, you remember?), sind in der Peripherie der Netzhaut zahlreicher als im Zentrum. Die sehen zwar nicht so scharf und auch nur schwarz-weiß, aber für den Jauchzer, der einem beim Entdecken eines Sterns entfährt, reicht’s alle mal. Gerade jetzt im Juni gibt’s noch ein paar schöne Sommernachtsträume am Himmel zu entdecken. Das Sommerdreieck aus den Sternen Wega, Deneb und Atair zwischen den Sternbildern Schwan und Adler zum Beispiel. Das lässt sich zwar recht leicht sehen, ist Wega doch der fünfthellste Stern am Nachthimmel und Deneb ein „Überriese“. Wer aber ein stilles (und dunkles) Örtchen findet und schön daneben schaut, kann dahinter vielleicht die Milchstraße erkennen.

Dinge sehen, weil man nicht hinsieht – zum Glück werden die Nächte bald wieder länger.

Das tut gut, tut so gut, das tut gut!

 

 

 

Quellen / Weiterführende Links

was man sonst noch sehen kann, wenn man nicht so genau schaut:

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