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Tagebuch eines Irren #15

Als ich klein war, lebte ein Junge namens Pavel in unserer Nachbarschaft. Er war ein sehr zurückhaltender Charakter und hatte kaum Freunde. Vor einigen Jahren traf ich ihn, und er erzählte mir, dass er beschlossen habe zu verschwinden – er wolle sein Leben künftig in einer Kommune auf einer der Kapverdischen Inseln verbringen. Auf meine Frage nach dem Grund für diesen Entschluss kramte er ein altes Tagebuch hervor und übergab es mir mit der Aussage, ich würde alles verstehen, „wenn du DAS nur liest“. Da wir Pavel wohl nie wieder sehen werden und er sowieso meinte, ich könne mit dem Tagebuch machen, was ich wolle, wird es nun hier Stück für Stück veröffentlicht. Denn ich (alleine) verstehe nicht ganz, was ihn wohl bewegt hat.

Liebes Tagebuch,

im Grunde bin ich für Massenmord im Sinne des Erfinders, wie schon die Götter es taten, ich kann nicht länger warten.

Pavels Illustration #15

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