Ein gutes Waldbad umfasst den Besuch eines Waldes mit dem Ziel der Entspannung und Erholung, während man Phytoncide – von Pflanzen erzeugte flüchtige organische Verbindungen – einatmet. Phytoncide wie Pinene und Limonen sind vergleichbar mit ätherischen Ölen und haben antimikrobielle Eigenschaften.
Jede bisher durchgeführte Studie hat belegt, dass Shinrin-yoku Stress, Wut, Angstzustände, Depression und Schlaflosigkeit reduziert. Es wurde nachgewiesen wie die Bewegung in der Natur positive beruhigende neuro-psychologische Effekte durch Veränderungen im Nervensystem erzeugt. Außerdem erhöht sich der Level des Hormons Adiponektin. Niedrige Konzentrationen dieses Hormons werden mit Fettleibigkeit, Typ 2 Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, dem metabolischen Syndrom sowie weiteren Störfunktionen des Körpers in Verbindung gebracht.
In Japan ist das Waldbad als Aktivität zum Stressmanagement anerkannt. Derzeit gibt es bereits 44 zertifizierte Shinrin-yoku Wälder und es sollen noch mehr werden.