Für die westliche Welt gilt sie als Top-Terroristin, in der arabischen Welt wird sie als Freiheitsikone gefeiert.
Im Jahre 1969 entführte Leila Khaled ein Flugzeug auf seiner Route von Rom nach Tel Aviv und lenkte es nach Damaskus um. Alle nichtjüdischen Insassen ließ sie frei, zwei Israelis nahm sie als Geiseln. Sie verlangte die Freilassung von 70 ägyptische Soldaten.
Damals war die arabische Heldin des palästinensischen Unabhängigkeitskampfes 25 Jahre jung. Das Foto einer zierlichen, rebellischen Frau, geschmückt mit einem Palästinensertuch und einem Sturmgewehr, kreiste um die Welt. Heutzutage lebt Leila mit ihrer Familie in Amman und ist stets politisch für die Befreiung Palästinas aktiv.
Ich wurde während meiner Reise durch Palästina auf sie aufmerksam. Ein Porträt, in Form eines überlebensgroßen Graffitis, dekoriert die Sperranlage Betlehems. Ich sprach mit einigen Palästinensern und arabischen Bekannten über Leila Khaled und einem jeden zaubert sie die gleiche Emotion ins Gesicht: Ein Lächeln der Freiheit!
Mehr zum Nachlesen und -sehen
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- Leila Chaled bei de.wikipedia
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