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Schräge Zeiten

Weltmännisch geht es derzeit zu auf TRIFT. Die letzten drei Artikel führten uns nach Indien, Marokko sowie China und obwohl wir gelesen, gesehen und gehört haben welche Faszinationen jedes Land mit sich bringt, kann ich nicht aufhören über Zeitzonen nachzudenken.

Marokko ist ja noch ganz klassisch an die Greenwich Mean Time (GMT) gekoppelt. Indien ist schon etwas aufregender, denn es ist eines der wenigen Länder deren Zeitintervall um 30 Minuten zur GMT verschoben ist und somit +5 1/2 Stunden vorne liegt. Ein paar Ausreisser wie Nepal, Westaustralien oder die Chathaminseln gibt es deren Intervall sogar um eine 3/4 Stunde versetzt ist. Praktisch stelle ich mir das nicht vor.

Praktisch ist scheint jedoch das Stichwort der Volksrepublik China zu sein, deren enorme Fläche sich zwar über ganze fünf Zeitzonen erstreckt, aber nur eine Uhrzeit verwendet die +8 Stunden vor der GMT liegt. Das führt dazu, dass in Jiamusi im Osten Chinas die Sonne heute um 6:28 Uhr aufging während in Kaxgar im Westen Chinas die Sonne erst um 9:52 Uhr aufging.

Reist man südlich von Kaxgar ein paar Kilometer weiter über die Grenze nach Afghanistan geht die Sonne wieder um 6:22 Uhr auf, denn an hier ist mit 3,5 Stunden der größte Zeitsprung an einer Zeitzonen-Grenze überhaupt möglich.

Das ganze Zeiten-Ding finde ich ja aufgrund seiner Tücken ganz faszinierend aber in gewisser Weise ist es auch irgendwie sehr schräg. Mit Sommer- und Winterzeit fang ich lieber gar nicht erst an…


Titelbild von Flickr-User BrianBestimmte Rechte vorbehalten.

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