Alle Autoren sind Philip M. Parker unterlegen! Zumindest was seine Produktivität anbelangt. Der amerikanische Wirtschaftswissenschafter hat circa 200.000 Bücher geschrieben, die zum Teil auch gekauft werden. Oder zumindest verkauft. So handelte Amazon.com am 4. September 2010 107.183 von Parkers Büchern.
Auf die ganz klassische Art hat er das aber nicht geschafft. Parker hat eine Computersoftware entwickelt, mit der sich automatisch Bücher erstellen lassen. Dadurch ist es ihm möglich, basierend auf einer Vorlage, Bücher erstellen zu lassen, die Daten aus öffentlich verfügbaren Quellen enthalten. Es können beliebig viele unterschiedliche Themen abgedeckt werden, Parker zielt jedoch auf Marktnischen ab. Darunter etwa medizinische Titel über Spinale Stenose oder Autoimmunhepatitis. Mit The 2009-2014 World Outlook for 60-milligram Containers of Fromage Frais hat er auch noch den „Bookseller/Diagram Prize for Oddest Title of the Year“ – einen undotierten Literaturpreis, der jährlich für den ungewöhnlichsten Buchtitel des Jahres vergeben wird – gewonnen. 95% seiner Bücher werden in elektronischer Form gekauft, der Rest im Book-on-Demand-Verfahren.
Genaue Verkaufszahlen konnte ich leider keine herausfinden. Parker plant jedoch sein Programm zu erweitern und damit Liebesromane schreiben zu lassen. Spätestens dann dürfte sich damit auch echtes Geld verdienen lassen.
Weiterführende Links:
- Patent on „Long Tail“ for automated content authorship. Parker erklärt in diesem Video die Funktionsweise seiner Software.