Franz S. verbrachte die letzten 30 Jahre seines Lebens damit auf seinem Anwesen im Burgenland griechische Tempel nachzubauen. Hinter seinem sich seit den 70er Jahren im Rohbau befindenden Haus ragen die eindrucksvollen Bauwerke in die Höhe. Weder S.‘ Familie noch seine finanziellen Mittel konnten dem Druck der Säulen standhalten, und zum Schluss versagten auch seine physischen Kräfte. Heute lebt er in einer Geriatrie in Wien – weit weg von seinem Lebenstraum. Auch das Grundstück wurde verkauft. Ihm gehört nichts mehr, und ob er jemals Tempel gebaut habe, so sagt er, frage ihn niemand.