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Großmaul

Konservierter Megachasma pelagios (Wikimedia Commons)
Konservierter Megachasma pelagios (opencage, Megamouth shark Megachasma pelagios, CC BY-SA 2.5)

Obwohl eine Trift keine Arche ist, haben wir schon oft von Tieren berichtet und uns dabei ein Stück weit mit den Launen der Natur auseinandergesetzt. Sei es Die unsterbliche Medusa, Die Top 10 der neuen Spezies oder Tiere, die sich nur vorwärts bewegen können, das Thema ist vielfältig und hat ebenso viel Tiefgang wie der Marianengraben. Durch diesen schwimmt nebenbei bemerkt auch der Riesenmaulhai. Zumindest vermutet man das, denn bisher wurden erst 25 Exemplare dieser seltenen Spezies gesichtet. Entsprechend wenig ist über die Biologe, den Lebensraum und das Verhalten dieses Fisches bekannt.

Seine Größe dürfte irgendwo zwischen 2 und 5 Metern liegen, und er ernährt sich hauptsächlich von Krill. Mit seinem großen Maul kann er aktiv Wasser einsaugen und filtern. Der erste gesicherte Fang eines Riesenmaulhais war 1976 vor Hawaii. Das Tier wurde untersucht und wird mittlerweile in einem Museum in Honolulu aufbewahrt. Erst 1990 gelang es vor dem kalifornischen Dana Point erstmals ein lebendes Exemplar zu fotografieren, zu filmen und mit Sendern versehen wieder in die Freiheit zu entlassen. Dabei zeigte sich, dass das Tier die Nacht in einer Tiefe von rund fünfzehn und den Tag in Tiefen von etwa 150 Metern verbringt. Offenbar folgt der Fisch seiner Hauptnahrung Krill, das ebenfalls in diesem Rhythmus die Wasserschichten wechselt. Man muss also nicht bis auf den Grund des Marianengrabens tauchen um auf seltene Exemplare zu stoßen.

Verbreitungsgebiet des Riesenmaulhais (Wikimedia Commons, GNU Free Documentation License)
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