Ab einem bestimmten Alter konnte ich mich umsehen und feststellen, dass alle meiner Bekannten und Freunde einen Beruf hatten. Oder zumindest eine Berufung. Bei einigen ist das mittlerweile sogar das Gleiche. Meine Wenigkeit steht beiderseits im Stern des Fotografen, was nicht zuletzt damit zusammen hängt, dass ich von Natur aus neugierig bin.Dabei ist es für mich besonders interessant und spannend, befreundeten Fotografen bei ihren persönlichen Projekten über die Schulter zu blicken. Wie zum Beispiel vergangenen Samstag, als ich Freunden bei einem Langzeitprojekt begleitet habe. Als Assistent habe ich zwar keinerlei Erfahrung, doch ich helfe gern und plötzlich bin ich Assistent. Mache mich selbst zum Assistenten – und das bedeutet lernen. Die Einsicht in eine fremde Arbeitsweise bietet oft ganz neue Aussichten für einen selbst. Es ist eine gute Gelegenheit den eigenen Zugang zu reflektieren und wenn möglich, neue Ansätze zu integrieren.Das Trift bedeutet Neuland für mich. Gute Aussichten gibt es reichlich, die Einsichten werden folgen.