Dass in Permafrostböden und Gletschereis unter Umständen Bakterien, die als längst ausgestorben gelten, konserviert sind und beim klimabedingten Abschmelzen dieser wieder in die Umwelt gelangen können, ist dem geneigten Triftleser ja bereits seit dem Artikel über den Antraxausbruch in Russland bekannt.
Der österreichische Regisseur Marvin Kren thematisierte eben dieses Problem in seinem schon im Jahr 2013 erschienen Alpenhorrorfilm, „Blutgletscher“.
Dort geht die Gefahr von einer „Alge“ aus, die durch das Abschmelzen der Gletscher zu Tage tritt. Diese hat die Fähigkeit unterschiedliche Tierarten durch Mutation zu Wolpertingern des Grauens werden zu lassen. Diese Mischwesen haben außerdem die Eigenart ihr gesamtes Aggressionspotential auf die Belegschaft, der in der gletschernähe gelegenen wissenschaftlichen Forschungsstation zu entladen.
Und so wird der rund um Sulden in Südtirol gedrehte Film ein actiongeladener Creatur-Horror-Streifen, der an einem verregneten Sonntag schon mal eineinhalb Stunden Unterhaltung bringen kann. Persönlich würde ich sagen: „Sicher kein Meisterwerk, aber für Freunde des Trash-Horror-Films doch sehenswert und anlässlich der Meldung aus Russland schon fast als topaktuell zu werten.“
Weiterführende Links:
- Offizelle Homepage des Films
- Marvin Kren bei Wikipedia