Schlaf ist wichtig. Schlaf reinigt das Gehirn. Das Schlafbedürfnis ist individuell. Letzteres besagt zumindest die chronobiologische Forschung, also die Wissenschaft, die sich mit der inneren Uhr von Lebewesen auseinandersetzt.
Das Verhältnis von Schlaf und Leistungsvermögen von Menschen variiert aufgrund des Alters und genetischer Grundlagen. Die Chronobiologie widerspricht daher der Annahme, dass der frühe Vogel den Wurm fange. Statistisch grob gefasst unterscheidet sie drei Kategorien von Menschen: Frühaufsteher („Lerchen“), Normaltyp und Spätaufsteher („Eulen“). Diese Typen erreichen das maximale Leistungsvermögen zu je unterschiedlichen Tageszeiten. Dementsprechend gelten, je nach Typ, unterschiedliche Schlafenszeiten als Empfehlung zur Erhaltung der Gesundheit.
Einige Chronobiologen empfehlen, unbefriedigende Versuche, den individuellen Schlaf-Wach-Rhythmus an berufliche oder soziale Umstände anzupassen, auf Dauer zu unterlassen, und raten zur Anpassung des Alltags an die kaum veränderbaren, biologisch bedingten Schlafpräferenzen.
Weiterführende Links
- „Krank ohne Rhythmus“ von Katrin Zinkant auf zeit.de
- Chronobiologie auf de.wikipedia