Das ehemalige bulgarisch-marokkanische Künstlerpaar Christo und Jeanne-Claude hat sich wieder einmal selbst übertroffen. Mit The Floating Piers haben sie eine massive, auf dem italienischen Iseosee schwimmende Struktur geschaffen.
Mittels Schwimmkörpern aus Polyethylenelementen wurden drei Kilometer lange Stege geschaffen, die bis in die Fußgängerzonen von Sulzano am Festlandufer und Peschiera Maraglio auf Monte Isola hinein reichen. Die gesamte Struktur wurde mit einem auffälligen dahliengelbem Stoff bespannt und sollte ursprünglich 24 Stunden begehbar sein. Auf Grund des hohen Besucherandrangs und gelegentlichen Unwettern, die teils zu chaotischen Umstängen führten, musste die Installation zwischen Mitternacht und sechs Uhr früh für Reinigung und Reperaturen geschlossen werden.
Das Objekt hatte lediglich 16 Tage Bestand und wurde am 3. Juli 2016 geschlossen, in dieser Zeit erreichte die Besucherzahl rund 1,3 Millionen Menschen. Bemerkenswert ist, dass das Projekt ohne öffentliche Förderungen und ohne Eintrittsgeld und mit freiwilligen Helfern realisiert werden konnte.