Archeologen der Universität Tel Aviv datieren die Ankunft der ersten domestizierten Kamele in Israel.
Und sie führten weg ihr Vieh, fünftausend Kamele, zweihundertfünfzigtausend Schafe, zweitausend Esel, und hunderttausend Menschenseelen. (1. Chronik 5,21)
Das Alte Testament erzählt Geschichten von Abraham, Josef und Jakob, in denen Kamele als Lasttiere verwendet werden. Diese Geschichten der Patriarchen sind auf 2000 bis 1500 vor Christus datiert. Nun haben Dr. Erez Ben-Yosef und Dr. Lidar Sapir-Hen vom Institut für Archäologie und Orientalistik der Universität Tel Aviv, mittels Radiokarbonmethode herausgefunden, dass die ersten domestizierten Kamele erst sehr viel später in Israel auftauchten. Die beiden haben Kamelknochen untersucht, die nahe einer antiken Kupferhütte ausgegraben wurden und bei denen es sich sehr wahrscheinlich um die ältesten Knochen dieser Art in der Region handelt. Dabei stellte sich heraus, dass ab etwa 1000 vor Christus Kamele als Nutztiere in Israel gehalten wurden, davor tauchten sie lediglich als Wildtiere auf, die allenfalls gegessen wurden.
Also machte sich Jakob auf und lud seine Kinder und Weiber auf Kamele. (1. Mose 31,17)