Typischerweise ordnen wir den Höhepunkt der ägyptischen Hochkultur an dem unter anderem die Pyramiden von Gizeh (2620 bis 2500 v. Chr.) entstanden sowie die Regentschaft von Königin Kleopatra (69 v. Chr.; † 12. August 30 v. Chr.) etwa der gleichen Zeitspanne zu. Tja, nur stimmt das ganz und gar nicht, wie ich kürzlich feststellen musste, denn Kleopatra lebte zeitlich gesehen näher an der Marktvorstellung des ersten iPhones (2007) als am Bau der Pyramiden. Da hat mich meine Geschichtskenntnis komplett im Stich gelassen…
Die Tatsache, dass Kleopatra verhältnismäßig näher an unserer Gegenwart lebte als an der Entstehung des einzigen erhaltenen Weltwunders der Antike ruft in Erinnerung mit welch rasanter Geschwindigkeit der Fortschritt voranschreitet.
Die Mondlandung 1969 ist etwa ein weiteres Beispiel für dieses Tempo, denn es war nur 66 Jahre davor, als den Gebrüdern Wright der erste motorisierte Flug (1903) gelang. Immerhin war es ihnen möglich damals eine Strecke von 260 Metern zurückzulegen. Zum Vergleich: Der Mond ist von der Erde rund 384.403 Kilometer entfernt. Der Fortschritt scheint angesichts solcher Zahlen schier unaufhaltsam.