Dienstag, Dezember 10, 2024
Diary

Das Urban Brass Monster aus München

MOOP Mama in Aktion (via flickr.com)
MOOP Mama in Aktion (via flickr.com)

Wenn sich zwei Drittel der Münchner HipHop-Crew Creme Fresh mit einem Jazzsaxophonisten treffen, um Musik zu machen, dann kann man sich schon etwas erwarten. Was diese Symbiose, die sich 2009 vollzog, allerdings seither hervorbrachte, ist schier und ergreifend absolut super Spitze. Eine zehnköpfige Marchingband, unterstützt durch einen der besten Freestyle-Rapper Münchens, MC Keno, präsentieren absolut tanzbare, sozialkritische Lieder mit viel Wortwitz und Biss. Und um das Ganze noch abzurunden, ist die Formation auch noch bekannt dafür, allerorts, mittels unangekündigter Guerilla-Konzerte in Parks und auf öffentlichen Plätzen, das Publikum zu begeistern und die Ordnungshüter auf den Plan zu rufen.

So nennt sich das Projekt, das laut eigenen Angaben Urban Brass spielt, MOOP Mama. Wobei MOOP ein Akronym für „maters out of place“ ist und Mama als „that crazy lady who’s yelling all the time, yet you just can’t help but love her“ zu verstehen ist.

Nach ihrem Debüt-Album “Deine Mutter”, das 2011 in die Plattenregale geräumt wurde und ihrem zweiten großartigen „roten Album“, stehen die Bayern heute im Zuge ihrer M.O.O.P.Topia-Tour mit Tracks der gleichnamigen CD-„Neuerscheinung“ auf der Bühne des Grazer P.P.C.

Und da mich schon die Fanfaren rufen, hier nur noch kurz zwei Lieder zum reinhören und dann rollen hoffentlich MOOP Mama in meine Stadt, Zähne fletschend.