Wenn man, so wie ich, als Sohn eines reich mit Bergen bestückten Dorfs in den Alpen aufwächst, so kommt man unweigerlich in Verbindung mit der dort ansässigen Bergsteigergemeinde. Zu dieser zählen einige, die sich mit einfachen Wanderwegen zufriedengeben, und andere Herren (und wenige Damen), die ihr Leben riskieren, um Berge auf unbequemeren und steileren Wegen zu besteigen. Sie nennen sich Alpinisten. Von Außenstehenden werden diese „Wilden“ entweder als wahnsinnig oder voller Bewunderung wahrgenommen.
Mit diesem Eintrag beginne ich eine Serie über Alpinismus – dabei sollen nicht weit ausgedehnte Archivrecherchen präsentiert werden, sondern unterschiedliche Aspekte und Darstellungsweisen in den Blickpunkt gerückt und erörtert werden. Was treibt Menschen auf die Berge? Wer ist ein wahrer Alpinist – und was hat der Standpunkt des Beobachters damit zu tun? oder Muss Bergsteigen Spaß machen? sind Beispiele für die Fragen, die in den nächsten Wochen und Monaten im Rahmen dieser Serie besprochen werden sollen. Als Mensch, der selbst gerne in und auf die Berge geht, dienen als Quelle meine persönlichen Erfahrungen, Überlegungen, sowie die zahlreichen Gespräche mit Kameraden.
Am Ende werden wir, so hoffe ich, einigen Aufschluss über manch‘ Bruchstücke des Alpinismus haben. Bis dahin, Berg und Tal Heil!
Höhen und Tiefen am Berg, in der Wand, am Gletscher,… freue mich schon auf spannende Artikel