Winter können sehr lange und widrig sein – vor allem, wenn man in den Bergen wohnt. Ein dunkler Tag folgt dem andren, das Herz wird schwerer, und man scheint zu vergessen, dass einem das Draussen auch freundlich gesinnt sein kann.
Gut, dass ich in Admont schon als Kind eine wichtige Lektion über’s Wetter mitbekommen habe: Oben kann’s schöner sein! Die neblige und triste Stimmung im Tal verschleiert nicht selten die Tatsache, dass da nicht ferne Wolken die Sonne blockieren, sondern nur ein Kaltluftsee die Stimmung trübt. Ein Aufstieg von einigen hundert Höhenmetern reicht, und wenn man Glück hat, offenbart sich ein Wolkenmeer zu Füßen.
Die Analogie auf’s Leben spar‘ ich mir jetzt besser.
Nein, die Bilder stammen nicht alle von gestern. Sie erinnern an schöne Inversionswetterlagen der letzten Jahre.